
Berlin Berlin-Lichtenberg: Mann kauft Messer in Supermarkt und verletzt Passanten lebensgefährlich
Ein Mann hat vor einem Berliner Supermarkt am Samstagabend zwei Passanten mit einem Messer attackiert und dabei einen 66-Jährigen lebensbedrohlich verletzt.
Nach Polizeiangaben vom Sonntag soll der 40-Jährige das Messer und eine Schere vor der Tat in dem Markt gekauft haben. Vor dem Geschäft hat er den Angaben zufolge dann unvermittelt einen 22-jährigen angegriffen, der aber ausweichen konnte und unverletzt blieb.
Wenige Meter weiter soll der 40-Jährige dann den 66-Jährigen angegriffen und lebensbedrohlich verletzt haben. Das Opfer kam in ein Krankenhaus und wurde notoperiert. Der Zustand des Mannes sei stabil, sagte ein Polizeisprecher.

Mutmaßlicher Täter in psychiatrischem Krankenhaus
Der mutmaßliche Täter wurde inzwischen in einem psychiatrischen Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht, wie ein Polizeisprecher nach der Vorführung bei einem Haftrichter sagte. Zu den konkreten Gründen machte er zunächst keine Angaben.
Nach Angaben der Polizei gibt es bislang keinerlei Hinweise auf eine religiöse oder politische Motivation. Was den 40-Jährigen zu der Tat veranlasst habe, müsse noch geklärt werden, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei ermittelt bislang wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der mutmaßliche Täter war nach der Messerattacke zunächst geflohen. Polizisten konnten ihn aber wenig später in der Nähe fassen. Nach Angaben der Polizei waren sie gegen 20:20 Uhr "zu einer verhaltensauffälligen Person" auf der Frankfurter Allee gerufen worden. Sie nahmen den Mann fest, der nach den Angaben als Verdächtiger des Messerangriffs identifiziert wurde.
Sendung: rbb24 Inforadio, 08.06.2025, 14 Uhr